NOV
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In diesem November jährt sich die sog. Reichspogromnacht zum 80. Mal. In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 wurden überall in Deutschland jüdische Geschäfte, Häuser, Wohnungen und Synagogen beschmiert, zerstört und in Brand gesteckt - auch in Neukölln Wie war das gesellschaftliche Klima damals? Wie erging es jüdischen Kindern und Jugendlichen in der Schule? Wie erging es einem jüdischen Arzt im damaligen Britzer Krankenhaus? Wie erging es einem - nach Nazi-Terminologie - jüdischen Organisten in einer unserer Neuköllner Kirchengemeinden? Und wer war eigentlich Silberstein, nach dem eine Nordneuköllner Straße benannt ist?
Mit diesen Fragen haben sich Britzer KonfirmandInnen auseinandergesetzt. Ihre Ergebnisse liegen einem Erkundungsgang zu jüdischen Geschichten und jüdischem Leben in Britz um 1938 zugrunde, zu dem Pfarrerin Ilka Wehrend aus der Hephatha-Gemeinde, Pfarrerin Anna Nguyen-Huu aus der Dorfkirchengemeinde Britz und Pfarrerin Aline Seel vom Institut Kirche und Judentum am 7. November einladen. Die Ergebnisse der KonfirmandInnen werden dabei mithilfe der App Actionbound zugänglich gemacht.
Soll ich meines Bruders Hüter sein?
Ein Erkundungsgang zu jüdischen Geschichten und jüdischem Leben in Britz um 1938
Mittwoch 7. November, 17 Uhr
Start im Kirchencafé Hephatha, Fritz-Reuter-Allee 130-136, 12359 Berlin
(Foto: pixabay.com)