Andacht

 

 

 

Gedanken zum Monatsspruch Dezember aus dem Kirchenbrief der
JCB Kirchengemeinde
von Dr. Gregor Ebneth

 

Gott spricht: Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln. 
(Maleachi 3, 20 (L))

 

 

Gerade jetzt in diesen Wintertagen, in denen es schon nachmittags dunkel ist, vermissen wir die wärmenden und belebenden Sonnenstrahlen. Die Natur hat sich zurückgezogen, mit einer Sehnsucht nach baldigem Erblühen und Gedeihen. Und auch in uns spüren wir eine tiefe Sehnsucht: Die Sehnsucht nach zugewandtem Miteinander, nach mitfühlendem Verständnis und aufrichtigem Respekt.

Das sehnsuchtsvolle Bedürfnis, zugesagt zu bekommen: Du bist mein liebes Kind und du stehst in meiner Liebe, dieses Bedürfnis ist tief in uns – und an Weihnachten wird diese Zusage an uns erneut bekräftigt – sie ist nicht an Bedingungen geknüpft und sie ist unabänderlich. Diese Zusage Gottes ist der eigentliche Sinn von Weihnachten. Eben so viel mehr als nur ein paar Feiertage mit Freizeit und Geschenken. Sondern das Weihnachten, das wirklich in unsere Seele strahlt und sie wärmt. Ein Fest, so wie die Sonne, mit strahlendem Licht und voller Wärme.

Dein Leben wird Licht und Wärme erfahren - das sagt Gott dir zu. Aber menschliche Macht, die du durch Gewalt erreicht hättest, materiellen Reichtum, den du mit Lügen und Rücksichtslosigkeit erlangen würdest, spricht er dir mit der Geburt von Jesus Christus nicht zu: Jesus Christus, schwach und arm, so liegt das Kind in der Krippe – es besitzt keine mächtigen Armeen, keine materiellen Reichtümer, aber von ihm geht etwas aus, das stärker als alle menschliche Macht, größer als aller materielle Reichtum ist: Gottes Liebe! Und du erfährst Gottes Liebe in deinem Leben und du wirst respektiert, auch weil du friedfertig und aufrichtig bist.

 

Zu Weihnachten gehören auch Geschenke, nun, wir dürfen Gott danken für das Geschenk des Lebens, und dass er uns liebt, so wunderbar, wie uns die Sonne mit ihrem strahlenden Licht und mit ihrer beglückenden Wärme erfreut.

Und was können wir schenken? Nun, es müssen nicht immer teure und große Geschenke sein, häufig reichen ein freundliches Lächeln, aufmunternde Worte, ein einfühlsames Gespräch, ein aufrichtiges Dankeschön, ein liebevoller Gruß. Ich bin sicher, Sie finden etwas, womit Sie einen anderen erfreuen können, so dass auch dadurch Gottes strahlende Liebe die Dunkelheit immer mehr verdrängt.

Ihr Gregor Ebneth


 

 

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